Die Schmiede in der Eifel

Titelfoto alte Schmiede Ofen und Eisenmuseum EifelTheo Lukas baut eine Schmiede

Im Jahr 2020 hat der Museumsmacher Theo Lukas damit begonnen, im Innenhof unseres Museums eine alte Schmiede aufzubauen. Mit ganz viel Geduld und Ausdauer, handwerklichem Geschick, Erfahrung, und unzähligen Stunden hat er sich selbst übertroffen und ein neues Meisterwerk geschaffen. Das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen!

 

Schmiedehandwerk hatte eine Sonderstellung

Das Schmiedehandwerk zählt zu den ältesten Handwerken der Menschheit. Durch die Fähigkeit zum Erschaffen von Gegenständen mit Hilfe des Feuers hatten Schmiede in der Gesellschaft seit jeher eine Sonderstellung.

Die Eifel war im Mittelalter und in der frühen Neuzeit ein wichtiger Standort für das Schmieden von Werkzeugen und Waffen. Dies war aufgrund mehrerer Faktoren bedeutend:

  • Rohstoffe: Die Eifel war reich an Rohstoffen wie Eisenerz, Kalk und Kohle, die für die Schmiede notwendig waren.
  • Energie: Die Flüsse in der Eifel, insbesondere die Rur, lieferten Energie für die Wasserkraft, die zur Antrieb von Schmiedehämmern und Ambossen genutzt wurde.
  • Handelsrouten: Die Eifel war ein wichtiger Knotenpunkt für Handelsrouten, wodurch das Schmiedegut einfach transportiert und verkauft werden konnte.
  • Schutz: Die Eifel war durch ihre Landschaft schwer zugänglich, was sie zu einem geeigneten Standort für Schmieden machte, die vor Angriffen geschützt werden mussten.

All diese Faktoren trugen dazu bei, dass die Schmieden in der Eifel eine wichtige Rolle in der Wirtschaft und Kultur des Mittelalters und der frühen Neuzeit spielten.

 

Die Gottheit Vulkanus aus der römischen Mythologie

Daher wurde diesen Handwerkern in der griechisch/römischen Antike mit Hephaistos sowie Vulkanus eigene Gottheiten zugeordnet.

Vulcanus ist in der römischen Mythologie der Gott des Feuers, Schmieden, Volcanos und Erdbeben. Er war als Gott des Handwerks und der Technologie verehrt und wurde oft als Schutzgott von Schmieden und Schlossern angesehen. Außerdem war er auch als Gott des Übergangs und der Veränderung bekannt, da er Feuer und Lava als Symbole für die Zerstörung von Altem und die Geburt von Neuem interpretiert wurden.

 

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