Das Herzstück unserer Sammlung!
Wie oft wurden wir in der Vergangenheit schon von unzähligen Besuchern gefragt: „Wie kommt man denn dazu, Öfen zu sammeln?“.
Dann ist meine Antwort hierauf: „Da müssen Sie meinen Mann fragen, der ist der Übeltäter für das Ganze hier“. Theo kam als erstes mit einem kleinen, rostigen und kaputten „Etwas“ an und sagte zu mir: „Brigitte, schau doch mal, was habe ich dir da Schönes mitgebracht habe“. Ich bin fast aus allen Wolken gefallen. Meine Antwort hierauf, nun ja, die behalte ich besser für mich. Dann hat Theo dieses „Etwas“ restauriert und von da an war ich auch von seiner Sammelleidenschaft gepackt und zog von nun an mit seinem Hobby mit.
Nun hat die Sammelleidenschaft mich auch erwischt
Von nun an machten wir beide uns im In- und Ausland auf zu Flohmärkten und bei Trödlern immer auf die Suche nach alten Öfen. Schöne Öfen trugen wir zusammen: Kanonenofen, Stuben- und Zirkulierofen, Leuchtofen, Hinterlader, Schrankofen bis hin zu Kolonnenofen - die früher hier bei uns in der Eifel fast in jedem Haus standen.
Dann blieb es irgendwann nicht mehr nur bei den Öfen. Von nun an sammelten wir alles, was mit Ofen und Eisen in Verbindung stand: Gusseiserne Waagen, Waffeleisen, Bügeleisen, Guss-Backformen, Kaminsägen und die passenden Kochtöpfe natürlich auch. Vieles aus der häuslichen Kulturgeschichte trugen wir nach Hause.
Was harmlos anfing, wurde dann langsam zum Hobby und irgendwann sogar zur Leidenschaft. Von nun an waren wir beide „Feuer und Flamme für alte Öfen und altes Eisen.“
Unser Museum wurde geboren
Inzwischen haben wir mehrere hundert verschiedene Öfen zusammengetragen, darunter etliche von der nahegelegenen Weilerbacher Hütte bei Bollendorf. Die Weilerbacher Öfen sind für uns ein ganz großes „Stück Heimat“, das wir wieder „nach Hause“ geholt haben, da wo es hingehört!
Irgendwann sagten wir uns, es ist doch viel zu schade, dass kein Mensch unsere gesammelten Stücke sehen kann, sollen wir ein Museum eröffnen? Und dann haben wir diese Idee in die Tat umgesetzt. Wegen der Namensgebung haben wir uns sehr viele Gedanken gemacht und unserem Museum ganz bewußt den Namen „Ofen- und Eisenmuseum“ gegeben. Jedes Thema, das wir ausgestellt haben – im Moment sind es über 30 an der Zahl – steht in Verbindung mit Ofen, Eisen, Heizen!
Nun wurde es ernst!
Am 5. Mai 2002 fiel dann der Startschuss zu unserem Museum. Vorher haben wir grüne Handzettel gedruckt und die Werbetrommel gut gerührt. Leider war für uns von staatlicher Seite keine Hilfe zu erwarten, aber wir haben es alleine geschafft, und darauf sind wir sehr stolz! Das Museum ist nun in drei verschiedenen Gebäuden unseres Bauernhofes untergebracht.
Seit der Museumseröffnung konnten wir schon viele interessierte und begeisterte Besucher aus Nah und Fern in unserem „Lebenswerk“ begrüßen.
Original Aussage von vielen Besuchern: „So etwas Schönes und Einmaliges, was zwei Menschen - wie ihr beide - geschaffen und aufgebaut habt, kann man nicht verstehen, nicht begreifen und auch keinem weitererzählen. Das muss jeder selbst gesehen haben. Hut ab, was ihr geleistet habt!“